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Die Distanz im Tanz

DisTanz - DisDanza - DisDance - DisDanse

Distanz im Film: Evolutionäre Perspektiven (Kurzfassung) Distanz im Film ist mehr als räumliche Trennung. Sie ist kreative Kr

"Distanz" 

Ein Begriff, der ein weites Feld an Assoziationen bietet und somit als Quelle der Inspiration dienen kann.
 

Die Worte des französischen Philosophen und Sinologen François  Jullien fassen zusammen: Die Distanz ist als "Abstand zwischen Gegebenheiten oder Perspektiven" zu verstehen. Dadurch eröffnet sich ein Zwischenraum, in welchem eine Spannung entsteht, die Jullien als "fruchtbar" bezeichnet. 

Auch im Tanz kommt es zu solch einer spannungsreichen Gegenüberstellung - beispielsweise interpersonell zwischen der tanzenden und der zuschauenden Person  oder auch intrapersonell zwischen den physischen und den kognitiven Bewegungen. Diesem Gedankenspiel sind keine Grenzen gesetzt, indem es sich auf viele weitere Zustände übertragen lässt.  


Mit der Distanz ist interessanterweise keinesfalls die Nähe ausgeschlossen, da sie sowohl als Nähe als auch als Ferne interpretiert werden kann. 



Die Kunst aber liegt im Spiel mit dieser Spannung. 

Die Distanz eröffnet einen kreativen Raum, in dem Neues entstehen kann. 

Die Distanz ist also fruchtbar. Sie hilft, Dinge oder Perspektiven zu verstehen, zu beschreiben und weiterzuentwickeln. 

Die Distanz verleiht dem Tanz erst seine Form.  

Distanz im Film: Evolutionäre Perspektive

1. Kreative Kraft: Distanz schafft Spannung, fördert neue Ideen im Spiel mit Gegensätzen (Kameraführung, Einstellungsgrößen, Platzierung im Raum).

2. Empathie und Bindung: Distanz ermöglicht Reflektion, Bezüge herstellen, Einfühlung in Figuren und Lebenswelten.

3. Selbsterkenntnis: Innere Distanz durch Introspektion, Rückblenden, Voice-Over, Einblick in die Innenwelt, Parallelen zu eigenen Erfahrungen.

4. Spiegel der Gesellschaft: Distanzierung zeigt soziale Normen, Machtverhältnisse, kulturelle Prägungen, kritisches Bewusstsein beim Zuschauer.

5. Evolutionärer Anpassungsmechanismus: Distanz als Schutz, Gefahrenerkennung, neue Gebiete erkunden, Beziehungen zu anderen.

EHP: Verstehen der vielschichtigen Funktionen von Distanz, Bedeutung für Filmästhetik und Rezeption.

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